Tauchen auf Fiji
AWF activity diving 1600

Fiji-Infos - Aktivitäten


Die schönsten "Ecken" unter Wasser

 

Jean-Michel Cousteau bezeichnete Fiji einst als „Weichkorallen Hauptstadt der Erde“ - der gefeierte Taucher und Filmproduzuent muss es wissen. Er ist bereits um den ganzen Globus gereist, um die Unterwasserwelt zu erkunden und Filme über die für uns recht unbekannte Welt zu drehen. Schließlich fiel seine Wahl auf Fiji, um seine Tauchstation nahe einer der besten Spots aller Zeiten zu eröffnen.

Die Tauchgründe um Fiji sind unglaublich vielseitig und gehören zu den zehn Besten der Welt. Die Riffpassagen und Kanäle verbinden den tiefen Ozean mit den Lagunen. Hier herrscht das meiste Leben: zwischen Höhlen und Grotten lassen sich verschiedene Korallenarten, Schwämme, kleine Weichtiere, Schildkröten und größere Fischarten wie Haie oder Mantas entdecken. Wer ganz viel Glück hat, kann sogar einen Delfin oder Wal treffen.

 

Wir möchten euch einige der vielen Tauch-Reviere vorstellen,
denn Fijis Landschaft ist unter Wasser ebenso bewundernswert wie über dem Wasser.

 

tauchen© Foto: Pixabay

Die Grundlagen: Zeit, Klima und Temperatur

Generell gilt: Tauchen geht immer. In den Wintermonaten von April bis Oktober ist Hauptsaison zumindest in Bezug auf die Menge der Taucher.

 

Juli – Dezember

Im Südseewinter herrschen 22 – 25 ° C Wassertemperatur, wofür ein Tauchanzug von 5 mm empfohlen wird. Aufgrund der reduzierten Planktonaktivität ist bis zu 50 m Sichtweite möglich. Wer Mantarochen sehen möchte, sollte dies zwischen Mai und Oktober planen.
 

November - April

Es herrscht Südseesommer und damit klettert die Wassertemperatur auf angenehme 28 – 30 °C, es wird ein Tauchanzug mit ca. 3 mm Dicke empfohlen. Gleichzeitig ist jedoch Regensaison und von Dezember bis März ist das Risiko für Zyklone durchaus reell. In dieser Zeit kann der höhere Zulauf von Flusswasser in den Ozean die Sicht behindern, dies gilt vorallem für die Reviere um Viti Levu. Gleichzeitig erhöht sich die Planktondichte, was zu schlechterer Sicht führt, aber auch zu einem höheren Aufkommen von Walen, welche sich von den Kleinstlebewesen ernähren.
 

Die beste Zeit sind die Übergangsmonate: November, April und Mai. Es herrschen angenehme Temperaturen und das Wasser ist ungetrübt.

Mamanuca Islands

Um die Mamanucas gibt es 25 Spots mit eindrucksvollen Korallen und einer Sicht von bis zu 25 m. Durch das seichte, flache Wasser eignen sich die Reviere bestens für Anfänger. Tauchen wird ganzjährig angeboten. Außerdem sind die Mamanucas perfekt für Zusammenreisende, bei denen nur einer am Tauchen interessiert ist, denn auch über Wasser bietet die Inselgruppe reichlich zu entdecken.

Einer der interessantesten Spots ist wahrscheinlich The Supermarket bei Malolo Island, wo verschiedene Haiarten heimisch sind. Dieser Spot galt lange als beste Station, um die eindrucksvollen Fische zu sehen, bis Beqa Lagoon populär wurde.

 

Castaway Boot© Foto: Castaway Island Resort

 

Die Castaway Passage ist eine Lücke im Riff, wodurch Wasser vom äußeren Ozean in die Lagune einfließt. Das bedeutet fantastische Sichtweiten und eine große Bandbreite an Meeresleben, wie Mantas oder Haie.

Das Salamanda Shipwreck ist wie der Name schon sagt, ein 40 Meter langes Schiff, heute von Korallen und anderen Meerestieren bewohnt. Ein perfekter Ort für Unterwasserfotografen.

Aufregend ist auch der Spot B26 Bomber, das amerikanische Kampfflugzeug liegt seit den 1940er Jahren 26 m unter der Wasseroberfläche – Flügel, Motoren, Triebwerke usw. sind noch auffindbar und können bei einem zugegebenermaßen etwas gruseligem Tauchgang erkundet werden.

Yasawa Islands

Um die Yasawas erhöht sich die Sichtweite auf bis zu 40 m. Hier findet sich eine Mischung aus Weich- und Hartkorallen, außerdem können Schildkröten, Riffhaie und Mantarochen erspäht werden. Das Wasser ist tiefer und die Inseln weniger dicht besidelt: bedeutet reineres Wasser, als um die Mamanucas und eindrucksvolle Formationen. Die Spots beginnen schon 6 Meter unter der Oberfläche und reichen bis zu 35 Metern Tiefe - Anfänger und Fortgeschrittene kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

Die Sawa-i-Lau Cave (Foto unten) kann nicht nur über Wasser besichtigt werden, auch mit Tauchausrüstung ist dies ein anspruchsvoller, aber beeindruckender Spot. Um in die Höhle zu gelangen, muss durch einen Tunnel geschwommen werden. Sobald man im Inneren ankommt, spürt man gleich den Temperaturunterschied - hier wird das Wasser durchaus frostig kalt.

 

AWE Sawailau Caves 800© Foto: Awesome Fiji

 

No Man's Land liegt zwischen zwei anderen Tauchspots, ist aber ein sehr interessantes Gelände mit riesigen Löchern zwischen den Korallenformationen. Beim Durchschwimmern kann man kleine Höhlen und Durchgänge finden, in denen sich tropische Fische gern verstecken.

Der Garden of Eden ist ein flaches Gebiet und wie zu vermuten, voll mit farbenfrohen Korallenriffen und Meeresgetier. Dieser Spot ist bestens für Anfänger geeignet, da es keine Strömung gibt, aber auch Fortgeschrittene finden hier eine Menge zu sehen.

Mantaray Reef ist direkt vom Strand zu erreichen und kann sowohl mit Schnorchel- als auch mit Tauchausrüstung bewundert werden. Das Riff ist Heimat von über 200 Ozeanspezies und ist durch die leichte Strömung sehr leicht zu durchschwimmen – man springt einfach am Anfang des Riffs ins Wasser und lässt sich langsam an den Korallenformationen vorbei bis zum Ende tragen.

Beqa Lagoon

Die Insel wird von einem ca. 200 m langen Korallenriff umringt und bietet perfekte Bedingungen: ganzjährig 24 – 28 ° C Wassertemperatur, wenig Strömung und eine Sichtweite von mehr als 30 m. Das Riff beheimatet zahlreiche Haie verschiedenster Arten, weshalb Beqa als Tauchspot #1 gehandelt wird, wenn es darum geht, die respekteinflößenden Fische ausfindig zu machen.Über das ganze Jahr können auch Schildkröten, Clownfische sowie Manta- und Adlerrochen entdeckt werden.

Von Beqa aus werden 10 Tauchplätze angefahren, je nach Riff bekommt man bunte, mit Weichkroallen bewachsende Rifformationen, Anemonenfelder, Steilwände und Tunnel oder eines der zwei Schiffwracks zu sehen.

 

OUT Castaway Fisch 800© Foto: Castaway Island Resort

Kadavu

Das Great Astralolabe Reef ist das viertgrößte Barrierriff der Welt und gesundheitlich in weitaus besserem Zustand als das Great Barrier Reef. Auf 120 km Länge finden sich alle möglichen Weich- und Hartkorallenarten in einem breiten Farbenspektrum. Drumherum leben Haie, Zackenbarsche und riesige Fisschwärme jeglicher Art.

Von Kadavu aus ist das Riff leicht zu erreichen und eignet sich für Schnorchler, Anfänger und fortgeschrittene Taucher. Im Schnitt liegen die Wassertemperaturen hier 2-3 ° C unter Fijis Durchschnitt– ein dickerer Anzug mit ca. 5 mm wird ganzjährig empfohlen.

Bligh Water Passage

Dieses Stück Meer trennt die beiden Hauptinseln Vanua Levu und Viti Levu voneinander, vorallem bei Tauchkreuzfahrern ist das Gebiet beliebt. Das Wasser ist vorallem in den Verengungen der Unterwasserkanäle sehr nährstoffreich, was zu einem vielseitigen Ökosystem führt. Da das Riff recht abgelegen liegt, ist es nicht überlaufen und es lässt sich ganz ungestört tauchen. Aufgrund teilweise starker Strömungen sind nicht alle Spots für Anfänger geeignet.

 

Fisch© Foto: Castaway Island Resort

 

E-6 ist ein echter Fotografenliebling: tolles Licht, abgelegen und eine Fülle an Leben und Farben. Der Spot verfügt über die „Kathedrale“, eine Passage zum Durchschwimmen, die man so wohl nur einmal im Leben zu sehen bekommt.

Etwas schwieriger zu erkunden ist die Nigali Passage: der schmale Durchgang kann nur ca. 4 h am Tag bei guter Sicht bestaunt werden, denn ansonsten wühlt die Strömung zu viel Sand vom Boden auf. Dafür ist die Tierwelt hier sehr bunt: neugierige Haie, saisonal auch Hammerhaie, Schwärme verschiedenster Fische und sogar Seeschlangen wohnen hier.

Taveuni – Somosomo Strait

Zwischen Taveuni und Vanua Levu liegt das Rainbow Reef mit ca. 30 Tauchplätzen, die bis zu 30 m tief sind. Durch den nahen offenen Ozean ist die Strömung nicht zu unterschätzen, diese hat aber über die Jahre Steilwände geschaffen, die so nicht oft zu finden sind.

Das Somosomo Strait wird selten von Tauchbooten angefahren - die unberührte Welt hier unten ist unter Kennern bekannt für seine Weich- und Hartkorallen, zahlreiche Fischarten und auch Delfine und Wale sind hier zuhause.

Etwas ganz besonderes ist die Great White Wall: an dieser Wand wachsen ausschließlich schneeweisse Weichkorallen, ein Naturwunder, welches nur hier zu sehen ist.

Vanua Levu – Namena Marine Reserve

Um die Insel Namenalala erstreckt sich das über 70 Quadratkilometer große Meeresschutzgebiet. Zwischen den beiden Hauptinseln befinden sich tolle Tauchspots mit bis zu 30 m Tiefe, wie die North Save-A-Tack Passage. Hierher kommen Schildkröten, um ihre Eier zwischen den über 400 Korallenarten abzulegen. Das Gebiet befindet sich in der Wanderungsroute für Wale und Delfine, die Chancen diese zu sehen, stehen also gut. Die Strömung, die das Leben hier aufrecht erhält, kann aber durchaus gefährlich sein, dieser Spot ist nur für erfahrenere Taucher zu empfehlen.

Am Riff zu empfehlen sind die Spots Thumbs Up sowie Tetons & Mushrooms im Süden gelegen und übersät von Weichkorallen und Makrolebewesen, wie z.B. Shrimps. Die bergähnlichen Felsformationen hier sind die Heimat von großen Fischschwärmen, Gorgonien und Schwarzkorallen.

 

 

© Fotos: Castaway Island Resort, Pixabay; Awesome Fiji

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